Pädagogik

Pädagogische Zusatzqualifikation der HFH - Master (Niedersachsen)

4.164 Euro 12 Monate 30 Credit Points
Dozent erklärt vor Schüler:innen einen Sachverhalt

Die Pädagogische Zusatzqualifikation ist an Lehrende in Niedersachsen gerichtet, die an Berufsfachschulen des Gesundheitswesens in privater Trägerschaft unterrichten. Die Teilnehmenden eignen sich durch die Weiterbildung „Pädagogische Zusatzqualifikation der HFH“ grundlegendes didaktisches, methodisches sowie pädagogisches Theorie- und Anwendungswissen an. Dabei steht handlungsorientiertes Unterrichten im Vordergrund. 

Die Auseinandersetzung und die Reflexion mit den Inhalten der Pädagogischen Zusatzqualifikation soll die Entwicklung spezifischer Kompetenzen in handlungsorientierten Lehr- und Lernprozessen fördern. Darüber hinaus soll das pädagogische Selbstverständnis der Lehrenden gestärkt werden. Die Hamburger Fernhochschule hat die Inhalte mit dem Regionalem Landesamt für Schule und Bildung Lüneburg abgestimmt. 

Anerkennung in Niedersachsen: Diese Pädagogische Zusatzqualifikation gilt als Qualifizierung zum Nachweis der pädagogischen Eignung nach § 144 Abs. 3 Niedersächsisches Schulgesetz. 

Die Weiterbildung richtet sich an Lehrende an Berufsfachschulen im Gesundheitswesen. Diese müssen einen einschlägigen berufsspezifischen Bachelorabschluss oder vergleichbaren Hochschulabschluss mitbringen. Teilnehmende, die in anderen Bundesländern als Niedersachsen tätig sind, sollten sich im Hinblick auf eine mögliche Teilnahme beraten lassen. Hierzu wenden Sie sich an die jeweilige Bezirksregierung bzw. an das jeweilige Regierungspräsidium.

Übersicht Weiterbildung

Credit Points 30
Anrechnung DGU, KUP, LLD, RDB, SCH: Berufspädagogik Bildungswissenschaften Pflege (M.A.), Berufspädagogik Bildungswissenschaften Gesundheit (M.A.), KUP, RDB, SCH: Berufspädagogik Fachwissenschaften Gesundheit (M.A.), Berufspädagogik Fachwissenschaften Pflege (M.A.), KUP: Berufspädagogik Fachwissenschaften Pflege plus (M.A.)
Studienbriefe 21
Selbststudienstunden 540
Präsenzstunden 170
Komplexe Übung / Labor / Testat in Stunden 38
Klausur 100 Minuten
Hochschulzertifikat 4.164 Euro
Laufzeit 12 Monate

Modul Didaktisches Gestalten von Unterricht und Lernumgebung (DGU)
 

  • Allgemeine Didaktik
    • Unterricht als Aufgabe im Spannungsfeld menschlicher Dialektik
    • Didaktik der beruflichen Bildung
    • Didaktische Modelle und Theorien
    • Offener Unterricht
    • Möglichkeiten einer Allgemeinen Didaktik
  • Curriculum und Lehrplan
    • Lehrpläne und Curricula
    • Lernfeldansatz
    • Lernziele und Bildungsstandards
    • Kompetenzbegriff, Kompetenzorientierung, berufliche Handlungskompetenz
    • Der Deutsche Qualifikationsrahmen und Europäische Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen (DQR und EQR)
  • Unterrichtsmethoden
    • Basale Begriffe: Lernen, Unterricht und Unterrichtsmethoden
    • Vom didaktischen Dreieck zum didaktischen Achteck
    • Von der Mesodidaktik zur Mikrodidaktik
    • Unterricht methodisch gestalten
    • Medieneinsatz im Unterricht
    • Reflektion von unterrichtlichem Handeln
  • Unterrichtsplanung
    • Unterrichtsplanung und Unterrichtsentwurf
    • Der schriftliche Unterrichtsentwurf für den eigenen Unterricht
    • Die neuen W-Fragen der Didaktik: Inhalt des Unterrichtsentwurfes
    • Einleitung, Bedingungs- bzw. Situationsanalyse, Sachanalyse, didaktische Analyse, Planungsentscheidung
  •  Heterogenität und Leistungsbewertung
    • Umgang mit Heterogenität
    • Differenzierung im Unterricht
    • Integration und Inklusion
    • Team-Teaching
    • Selbstgesteuertes Lernen
    • Leistungsbeurteilung im Unterricht
    • Prüfungsformen: Schriftliche, mündliche und praktische Prüfungen

 

Modul Kompetenzorientiertes Unterrichten und Prüfen (KUP)
 

  • Kompetenzorientierung in der Berufsbildung
    • Von der fachsystematischen Wissensvermittlung zur Kompetenzorientierung
    • Kompetenzbegriff (berufliche Handlungskompetenz)
    • Rahmenlehrpläne in der Beruflichen Bildung
    • Kompetenzstufenmodelle
    • Kompetenzorientierung als didaktische Leitkategorie in der beruflichen Bildung
    • Kompetenzorientierte Gestaltung von Bildungsgängen und Lernprozessen
       
  • Förderung einer ganzheitlichen Kompetenzentwicklung
    • Kompetenzorientierung in der Lehre: Wie und weshalb?
    • Design von kompetenzorientiertem Unterricht
    • Analyse der Bedingungen
    • Anzustrebende Kompetenzen formulieren
    • Die Prüfungsform bestimmen
    • Unterrichtsstrategie wählen
    • Unterrichtseinheiten planen
       
  • Handlungsorientierter Unterricht
    • Begriffsbestimmung und Ziele handlungsorientierten Unterrichts
    • Charakteristika handlungsorientierten Unterrichts
    • Entwicklung und curriculare Verankerung handlungsorientierten Unterrichts
    • Begründungslinien und Effekte handlungsorientierten Lernens
    • Herausforderungen aus Sicht der Wissenschaft
    • Ausgewählte Methoden handlungsorientierten Unterrichts
       
  • Problemorientiertes Lernen
    • Problemorientiertes Lernen – was ist das überhaupt?
    • Sinn und Zweck problemorientierten Lernens
    • Problemorientiertes Lernen anleiten
    • Typische Herausforderungen
    • Beispiele für problemorientiert aufgebaute Unterrichtseinheiten
    • Problemorientiertes Lernen in Institutionen implementieren
       
  • Kompetenzorientiertes Prüfen
    • Bedeutung von Prüfungen für kompetenzorientiertes Unterrichten
    • Theoretische Grundlagen
    • Formate von Prüfungen
    • Voraussetzungen für kompetenzorientierte Prüfungen
    • Entwicklung kompetenzorientierter Prüfungen
    • Tipps aus der Praxis zur Implementierung kompetenzorientierter Prüfungen
    • Herausforderungen

 

Modul Lehren und Lernen in der digitalen Welt (LLD)

  • Digitale Medien
    • Digitalisierung und Mediatisierung der Gesellschaft
    • Gesellschaftliche Teilhabe als digitale Teilhabe
    • Die Corona-Pandemie als Katalysator für Digitalisierung?
    • Grundlagen zu digitalen Medien in der Bildung
    • Vielfalt digitalen Lernens und Lehrens
    • Digitale Medien im Präsenzunterricht, in der Online-Lehre und im Blended Learning
    • Wirkungen und Wirksamkeit von digitalen Medien im Bildungsprozess
  • Digitales Lernen in beruflichen Kontext
    • Bildungspolitische Perspektive: Stärkung digitales Lernen in der (beruflichen) Bildung Einsatz von Multimedia
    • Medienperspektive: Digitale Medien an beruflichen Schulen
    • Handlungsperspektive Schülerinnen und Schüler: Kompetenzanforderungen im Zuge der digitalen Transformation
    • Handlungsperspektive Lehrkräfte: Kompetenzanforderungen im Zuge des didaktischen Einsatzes digitaler Medien
    • Didaktische Perspektive: Gestaltung beruflicher Bildungsprozesse mit digitalen Medien
    • Ausblick – Zwischenfazit zum digitalen Lernen im beruflichen Kontext
  • Mediendidaktische Lehre in der Berufsbildung
    • Lehr- und lerntheoretische Grundlagen für den Einsatz von Medien im Unterricht und bei unterrichtsbegleitenden Aktivitäten
    • Mediendidaktische Lehr- und Lernkonzepte
    • Medienerziehung
    • Verwendung der Medien in der Planung und Gestaltung des Unterrichts
    • Didaktische Überlegungen in Bezug auf die Medienauswahl
    • Selbstständiges Gestalten von Medienbeiträgen
    • Anleitung und Förderung von Schülerinnen und Schülern bei der Gestaltung eigener Werke
    • Didaktische Anforderungen an Mediengestaltung für den Unterricht
  • Einsatzmöglichkeiten der Medienpädagogik
    • Planung, Durchführung und Evaluation medienpädagogischer Beratungs- und Fortbildungsmaßnahmen
    • Medienanalyse und -bewertung
    • Rolle der Lehrkräfte im mediengestützten Unterricht
    • Rolle der Schülerinnen und Schüler im mediengestützten Unterricht
    • Wirkungen von Medien in Lehr- und Lernprozessen
    • Digital zusammenarbeiten: Lernplattformen, virtuelles Klassenzimmer, Shared Documents, Wikis
    • Massive Open Online Courses (MOOC)
  • Technische Entwicklungen im beruflichen Umfeld
    • Rückblick und Herausforderungen
    • Teilbereiche der Digitalisierung: Mobiles Computing, KI, VR, AR, Robotik
    • Technik und Digitalisierung im Bildungsbereich: Mobiles Lernen, KI im Bildungsbereich
    • Digitalisierung im beruflichen Umfeld: Gesundheitswesen, Pflege und Medizin, Soziale Arbeit, Industrie und Handwerk
    • Sicherheitsaspekte im Hinblick auf Digitalisierung

 

Modul Rahmenbedingungen der Berufsbildung (RDB)

  •  Einführung in das System der beruflichen Bildung
    • Beruf und Berufung als Ideologie
    • Das Duale System der Berufsausbildung in Deutschland
    • Historische Entwicklung des Dualen Systems
    • Wandel der Berufsbildung auf dem Weg in die Kompetenzgesellschaft
    • Einfluss der gesellschaftlichen Kräfte bei der Gestaltung des Dualen Systems
    • Grundlagen der gesetzlichen Bestimmungen zum Dualen System
    • Veränderungen auf dem Weg zur Lifelong-Learning-Gesellschaft
    • Zur Neuverteilung der beruflichen Lernzeiten im Lebenslauf
  • Rechtliche Rahmenbedingungen der Berufsbildung
    • Die Berufsbildung in Deutschland und die unterschiedlichen Lernorte
    • Element der beruflichen dualen Ausbildung
    • Aufgabenverteilung der dualen Berufsausbildung zwischen Bund und Ländern
    • Sonstige Partner in der Berufsausbildung: Gewerkschaften und Kammern
    • Duale Ausbildung als Grundstein für Lebenslanges Lernen
    • Berufliche Fortbildung
    • Gesetzliche Grundlagen der dualen Ausbildung: Der Ausbildungsvertrag
    • Wichtige Unterstützer in der Berufsausbildung
    • Diskriminierung in der Arbeitswelt
  • Schulrecht I
    • Schulrecht in Deutschland
    • Lehreramtsausbildung – denn ohne Lehrkräfte geht es nicht: Ausbildungsmöglichkeiten und rechtliche Grundlagen
    • Spezialfall berufsbegleitendes Studium
    • Lehrpläne
    • Kostenfreie Schule – Umgang mit Lernmitteln, Lehrmitteln und Schulgeld
    • Leistungsbeurteilungen als Kompetenz der einzelnen Bundesländer allgemeinen Grundsätzen
    • Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsbeurteilung
  • Schulrecht II
    • Rechte und Pflichten der Schulleitung
    • Aufsichtspflicht als Dienstpflicht der Lehrkräfte
    • Eltern und Schülerinnen/Schüler als Mitwirkungsgremium der Schule: Rechte und Pflichten
    • Finanzierung der Schule
    • Private Schulen im Bildungswesen: gesetzliche Grundlagen und Finanzierung
    • Beamtenrechtliche Grundlagen
    • Datenschutz in der Schule
  • Berufliche Bildung im internationalen Vergleich
    • Ankerimpuls: Es muss anders werden, damit es bleiben kann was es ist
    • Veränderungen durch den Europäischen und den Deutschen Qualifikationsrahmen
    • Bedeutungsgewinn von Kompetenzen im Umgang mit Diversität
    • Konsequenzen durch die Ablösung des Berufsbegriffs durch die Kompetenzorientierung
    • Nutzen der europäischen Transparenzinstrumente (ECTS und ECVET)
    • Rolle der Kultusministerkonferenz im Kontext der Europäisierung der Berufsbildung
    • Modelle berufliche Ausbildung im europäischen und außereuropäischen Kontext unterscheiden
  • Fallaufgaben zum niedersächsischen Schulrecht und zu Schulverordnungen
  • Fallaufgaben zum niedersächsischen Schulrecht und zu Schulverordnungen
    • Bearbeitung von Fallkonstruktionen

 

Modul Schulpraktikum (SCH)

  • Handreichung zur Lehrprobe
    • Grundsätzliches zur Lehrprobe
    • Vorbereitungen
    • Die Lehrprobe – alles läuft nach Plan
    • Die Nachbesprechung

Vorteile der HFH-Weiterbildungen

Bis zu 50 Prozent förderbar!
Für die Weiterbildungen der HFH können Sie einen finanziellen Zuschuss beantragen und sich so bis zu 50 % der Kosten erstatten lassen. Die Förderung ist z.B. über den „Weiterbildungsbonus“ oder das Förderprogramm „Bildungscheck“ möglich. Natürlich können Sie sich auch bei Ihrem Arbeitgeber nach einem Zuschuss für Ihre ausgewählte Weiterbildung erkundigen.

Flexibel, online und unabhängig!
Die Anmeldung zu den HFH-Weiterbildungen ist vier Mal im Jahr möglich und kann auch nachträglich erfolgen. Die Lerninhalte in den Selbststudienstunden absolvieren Sie online und bleiben zeitlich vollkommen flexibel – somit können Sie den Aufwand perfekt an Ihren Alltag anpassen.

Hochschulzertifikate mit Credit Points!
Nach erfolgreichem Abschluss einer Weiterbildung erhalten Sie ein international anerkanntes Hochschulzertifikat, auf dem die Studieninhalte, die Modulnote und die erworbenen ECTS-Punkte (Credit Points) ausgewiesen sind. Hiermit können Sie sich Ihre Studienleistung auf Studiengänge an der HFH oder einer anderen Hochschule in Europa anrechnen lassen.

Mehr Erfolg auf dem Arbeitsmarkt!
Die Teilnahme an einer Weiterbildung bringt Sie persönlich voran und eröffnet Ihnen neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Sie erwerben wertvolle Zusatzqualifikationen und zeigen, dass Sie engagiert und interessiert an neuem Wissen sind – ein Pluspunkt in jeder Bewerbung und das perfekte Argument für den beruflichen Aufstieg oder Richtungswechsel!

Lachende Frau im Jeanshemd und mit Handy sitzend.
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Ich habe die Informationen zum Schutz meiner Daten zur Kenntnis genommen.
Unsere Zahlen sprechen für sich
≈18.000 Absolvent:innen
>25 Jahre Erfahrung
97% Weiterempfehlungen
≈50 Studienzentren

Ein Fernstudium, das in Ihr Leben passt

Mit unserem flexiblen Studienkonzept möchten wir allen Menschen die Chance auf eine akademische Weiterbildung geben – unabhängig davon, wie ihr Alltag aussieht. Bei uns entscheiden Sie selbst, wie viel, wie lange und wo Sie studieren, z. B. zu Hause, online oder im HFH-Studienzentrum. Egal wo: Wir unterstützen Sie!

Staatlich anerkannt seit über 25 Jahren

Wir sind die Expert:innen für berufsbegleitendes Studieren. Mit unserem Know-how, das wir seit der Gründung unserer Hochschule stetig erweitern, bieten wir Ihnen an der HFH · Hamburger Fern-Hochschule akkreditierte Studiengänge und staatlich anerkannte Abschlüsse mit hoher Bekanntheit auf dem Arbeitsmarkt.

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