Susanne Steinberger
HFH-Kooperationspartner DACHSER SE Frankfurt
Erfolgskonzept Logistik-Bachelor Rhein-Main
Seit 2014 kooperiert die HFH im dualen Logistik-Bachelor Rhein-Main mit dem DACHSER Logistikzentrum in Frankfurt. Wer bei DACHSER für das duale Studium angenommen wird, entscheidet u. a. Susanne Steinberger. Im Interview erzählt Sie – gemeinsam mit dual Studierenden – von dem Kooperationsprojekt und den Berufschancen für Absolventinnen und Absolventen.
Seit wann besteht die Kooperation zwischen DACHSER SE und der HFH im dualen Bachelorstudiengang Logistik-Bachelor Rhein-Main?
Steinberger: Die Kooperation besteht seit 2014, nachdem der Logistik-Bachelor Rhein-Main in unserer Berufsschule (Julius Leber Schule Frankfurt) vorgestellt wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir keine dual Studierenden bei uns in der Ausbildung, da - aus unserer Erfahrung heraus – die praktische Berufsausbildung im dualen Studium wesentlich zu kurz kam. Der Logistik-Bachelor hat unser Interesse gerade deshalb so geweckt, da hier eine fundierte praktische Berufsausbildung mit einem BWL-Studium kombiniert wird.
Was sind Ihre Aufgaben im Rahmen der Kooperation und bei DACHSER im Allgemeinen?
Steinberger: Im DACHSER Logistikzentrum Frankfurt bin ich für die Ausbildung verantwortlich, d. h. auch für die Auswahl künftiger Auszubildender, Studierender und Praktikanten und für deren Betreuung während ihrer Zeit in unserem Unternehmen. Auch im Rahmen des Logistik-Bachelors gehört es zu meinen Aufgaben, geeignete Kandidaten für dieses Ausbildungskonzept zu gewinnen, diese zu begleiten und eine umfassende praktische Ausbildung zu gewährleisten. Pro Jahrgang versuchen wir jeweils drei dual Studierende einzustellen.
Was zeichnet den Kooperationspartner HFH aus?
Studierende: Es steht immer jemand für Fragen zur Verfügung – auch außerhalb der Präsenzen. Kommt man beispielsweise inhaltlich mit einem Studienbrief nicht weiter, kann man den zuständigen Dozenten jederzeit per Mail kontaktieren.
Die Präsenzphasen ermöglichen zudem einen engen Austausch mit den Professoren und anderen Kommilitonen. Dadurch kann man sich schneller in neue Themen und Inhalte einarbeiten.
Was sind Ihrer Meinung nach Besonderheiten eines Fernstudiums?
Studierende: Viele theoretische Bausteine aus dem Studium werden durch die praktische Erfahrung in der Berufsausbildung untermauert. Dadurch fällt es uns leichter, Verknüpfungen zwischen Theorie und Praxis herzustellen.
Wie sieht der Ablauf der Ausbildung in etwa aus?
Studierende: In den ersten 2 ½ Jahren läuft parallel zum Fernstudium an der HFH auch die Berufsausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung. In unserem Unternehmen erhalten wir eine umfassende praktische Speditionsausbildung, die durch den Unterricht an der Berufsschule ergänzt wird. Nach der Abschlussprüfung werden wir als festangestellte Mitarbeiter übernommen und setzen die übrigen 1 ½ Jahre unseres Studiums berufsbegleitend fort.
Wie sehen die Berufsaussichten für Absolventen aus?
Steinberger: Unsere Absolventen haben sehr gute Berufschancen, denn sie verfügen nach ihrem Abschluss über eine solide praktische Ausbildung in der Logistik, kombiniert mit einem betriebswirtschaftlichen Studium. So gut ausgebildete junge Menschen finden in unserem Unternehmen immer interessante und abwechslungsreiche Betätigungsfelder. Durch die vierjährige Ausbildung sind sie zudem vollständig in unserem Team integriert – sie kennen die Kollegen, Fachabteilungen und unsere Abläufe. So können sie bereits nach der Ausbildung entscheiden, in welchem Bereich der Logistik sie sich künftig weiterentwickeln möchten.
Vielen Dank für Ihre Antworten!