Es werden 35 Datenpunkte (x;y) präsentiert, wobei x die Anzahl aller Lebendgeburten in einer ausgewählten kleinen oder mittelgroßen Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) und y jeweils den Anteil der Mädchen an diesen Geburten bezeichnet. Die Daten beziehen sich auf 2015 und stammen von IT.NRW, dem Statistischen Landesamt und IT-Dienstleister der Verwaltung des Landes NRW. Die Namen der Städte können Sie mit der Maus oder dem Finger identifizieren.
Neben den Datenpunkten ist auch eine zweiteilige Trichterkurve zu sehen. Führt man an der Stelle x einen vertikalen Schnitt durch den Trichter aus, so bilden die beiden Schnittpunkte mit der Trichterkurve die Grenzen des Schwankungsintervalls zur Sicherheit 1 - α der Zufallsvariablen „Anteil Y der Mädchen“ für eine Population von x Lebendgeburten. Der Trichter und damit die Schwankungsintervalle werden mit zunehmender Anzahl x von Geburten schmaler, weil die Streuung von Y dann abnimmt. Das Sicherheitsniveau 1 - α repräsentiert die Wahrscheinlichkeit dafür, dass der in einer Stadt registrierte Anteil y von Mädchengeburten innerhalb des Trichters liegt. Datenpunkte außerhalb des Trichters sind in der Grafik rot markiert.
Über das Menüfenster rechts oberhalb der Grafik können Sie die Voreinstellung 1 - α = 0,95 für das Sicherheitsniveau auf 0,99 erhöhen. Sie werden dabei feststellen, dass dies zu einer Verbreiterung des Trichters führt, d. h. zu längeren Schwankungsintervallen.
Es wurde bei der Wiedergabe der Trichterkurve unterstellt, dass der von Stadt zu Stadt variierende empirische Mädchenanteil an den Geburten den „natürlichen“ Wert 0.5 hat. Diese Annahme impliziert, dass die beiden Teilkurven des Trichters symmetrisch zur Linie y = 0.5 liegen. Um die Annahme gleicher Wahrscheinlichkeiten für Mädchen- und Jungengeburten statistisch abzusichern, würde man aber deutlich größere als die hier dargestellten Populationen von Geburten benötigen (Verwendung des in einer sehr großen Population beobachteten Anteils als Schätzwert für eine vermutete Naturkonstante).