Der Medaillenspiegel einer Olympiade wird als Indikator für die sportliche Leistung eines Landes verwendet. Es überrascht allerdings, dass man in europäischen und amerikanischen Medien unterschiedliche Versionen findet, wie sich anhand der Sommerolympiade von 2016 illustrieren lässt.

Sie finden für diese Olympiade in der Voreinstellung den offiziellen Medaillenspiegel des Olympischen Komitees, der in Europa angewendet wird. Wiedergegeben sind hier nur die ersten 20 Länder. Die Rangbildung orientiert sich primär an der Anzahl der gewonnenen Goldmedaillen. Nur bei Gleichstand wird auch auf die Anzahl der Silber- und Bronzemedaillen geschaut.

Über das Menüfeld oberhalb der Tabelle können Sie das Kriterium für die Rangbildung auf „Summe aller Medaillen“ ändern. Bei dieser Art der Sortierung, die sich in den US-amerikanischen Medien widerspiegelt, wird vorrangig auf die Gesamtzahl der Medaillen geschaut. Erst bei Gleichstand wird auch zwischen den Medaillentypen differenziert. Beschränkt sich wieder auf dieselben 20 Länder, erhält man einen Medaillenspiegel, bei dem z. B. China von Platz 3 auf Platz 2 vorrückt und Kanada sich sogar um 10 Rangplätze verbessert.

Über das Menüfeld oben können Sie noch ein weiteres Rangbildungskriterium wählen, bei dem zwar die Summe aller Medaillen herangezogen wird, aber jeder Medaillentyp mit einem anderen Gewicht in die Summe eingeht, etwa Gold mit 4 Punkten, Silber mit 2 und Bronze mit 1 Punkt. Bei dieser Form der Medaillenbewertung resultiert für die 20 Länder erneut eine veränderte Rangfolge. Frankreich steht nun z. B. vor Japan.