Mit diesem interaktiven Element lassen sich Daten zu Depressionshäufigkeiten veranschaulichen, die sich auf den Erhebungszeitraum 2014-15 beziehen. Die Daten gehören zu einer Studie, deren Ergebnisse vom Robert-Koch-Institut 2017 veröffentlicht wurden.
Die Studie basiert auf den Angaben in Fragebögen, die schriftlich oder online von über 23.000 befragten Personen gemacht wurden. Befragt wurden Teilnehmer ab 18 Jahren in allen deutschen Bundesländern nach Depressionen, die in den letzten 12 Monaten aufgetreten (12-Monats-Prävalenz) und in dieser Zeit oder auch davor von Ärzten oder Psychotherapeuten diagnostiziert waren. Es ging also um selbstberichtete und von fachlich kompetenter Seite bestätigte Depressionen von Erwachsenen. Die Teilnehmer wurden anhand eines zweistufigen Auswahlverfahrens so ausgewählt, dass sie möglichst repräsentativ für die Gesamtbevölkerung Deutschlands sind. Es ist davon auszugehen, dass die Ergebnisse eine gewisse Verzerrung im Sinne einer Unterschätzung aufweisen, da vermutlich nicht alle Teilnehmer eine erfahrene Depression berichten. Außerdem ist denkbar, dass Männer möglicherweise weniger häufig eine ärztliche oder psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, also auch mit einer geschlechtsspezifischen Verzerrung zu rechnen ist.
Die Ergebnisse der Studie werden für Männer und Frauen jeweils getrennt anhand von Säulendiagrammen veranschaulicht. Dabei kann alternativ nach Bundesländern unterschieden werden oder aber nach Bildungsgruppen). Die Einteilung in Bildungsgruppen basiert auf dem internationalen Klassifikationssystem ISCED (International Standard Classification of Education). In der Studie des Robert-Koch-Instituts wird die differenzierte ISCED-Klassifikation auf nur drei Stufen heruntergebrochen („untere“ Gruppe bis maximal Realschulabschluss, „mittlere“ Bildungsgruppe mit Fachhochschul- oder Hochschulreife oder abgeschlossener Lehre, „obere“ berufsqualifizierende Bildungsgruppe mit Fachhochschul- oder Hochschulabschluss). Bei der Visualisierung der Depressionshäufigkeiten nach Bildungsstand wird noch nach Altersklassen differenziert (Altersklassen 18 – 29, 30 – 44, 45 – 64 und über 64).
Vergleichen Sie zunächst bei den nach Bundesländern gegliederten Depressionshäufigkeiten die Ergebnisse für Männer und Frauen. Mit „Daten ordnen“ werden die Werte jeweils nach aufsteigender Größe sortiert.
Studieren Sie dann die Säulendiagramme für Männer und Frauen nach Bildungsgruppen für die vier wählbaren Altersgruppen.
Bei Anklicken von „Daten“ erhalten Sie Zugang zu Publikationen des Robert-Koch-Instituts zur o. g. Studie und zu zwei Tabellen mit den visualisierten Daten.