Nina Taschner

"Ich bin super glücklich als Physiotherapeutin"

Nina Taschner (geb. Rüter) ist Physiotherapeutin und hat ihr duales Studium an der HFH absolviert. Hinter ihr liegt eine bewegte Ausbildungszeit: Sie hat mehrere Jahre lang u.a. in der Gewerkschaft ver.di darum gekämpft, dass Azubis in Therapieberufen während der Ausbildung bezahlt werden – denn das war bislang nicht der Fall.   

Während Ihrer Ausbildung am Universitätsklinikum Essen hat Sie an der HFH das duale Studium HCS (jetzt: Therapie- und Pflegewissenschaften) begonnen. Jetzt arbeitet sie als Physiotherapeutin in einer Praxis in Bottrop und setzt ihr Therapie-Fernstudium berufsbegleitend fort.

Portrait HFH-Studentin Nina Rüter quer

Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Entscheidung, Physiotherapeutin zu werden?

Ich bin super glücklich in meinem Beruf als Physiotherapeutin. Mir macht es viel Spaß das theoretische Wissen über Anatomie und viele weitere Fächer aus Studium und Ausbildung in die Praxis zu übertragen und mit Menschen zu arbeiten. Im Praxisalltag habe ich im Schnitt 20 Patienten am Tag. Jeder Patient kommt mit einer anderen Erkrankung zu mir, mit anderen Problemen und mit einer anderen Vorgeschichte. In der Behandlung die richtige Therapie anzuwenden und diese zu evaluieren, stellt für mich sowohl die Herausforderung als auch den Anreiz dar.


Warum haben Sie sich für die HFH entschieden und wie ist Ihr Zwischenfazit?

Die HFH habe ich gewählt, weil nur diese mir die Möglichkeit bot, das Studium ausbildungsbegleitend zu beginnen. An der HFH ist sehr positiv, dass ich mich jederzeit mit Fragen, Problemen oder Anregungen an meinen Studienzentrumsleiter wenden kann und schnell Antworten oder Hilfe bekomme. Die Betreuung im Studienzentrum Essen ist sehr gut. Teilweise sind manche Semester zeitlich anspruchsvoller als andere. Aber für den Fall der Fälle bietet die HFH auch die Möglichkeit, noch zwei Semester gebührenfrei weiter zu studieren.


Welche Vorteile und Herausforderungen bringt das Fernstudium mit sich?

Während meiner Ausbildung wurde das Studium an der HFH begleitend angeboten. Ich finde es spannend, den praktischen Beruf aus wissenschaftlicher Sicht zu sehen und weitere theoretische Ansätze kennen zu lernen, um meine Therapie zu verbessern. Ebenso finde ich es sehr spannend, viele Module interdisziplinär zu betrachten. Die Herausforderung des Fernstudiums besteht besonders aus dem zeitlichen Management, neben der Ausbildung und Arbeit eine gute Studentin zu sein.
 

Wo setzen Sie im Studium ihre Schwerpunkte?

Ich versuche möglichst viel für mich mit in den Praxisalltag zu nehmen und mich auch persönlich weiter zu entwickeln. Für die Abschlussarbeit liegt ein berufspolitisches Thema nahe und würde mir wahrscheinlich am meisten Freude bereiten. Da gibt es momentan viel zu schreiben und zu erarbeiten. So richtig konkret bin ich bis jetzt aber noch nicht geworden. Wohin genau ich mit dem Bachelor danach möchte ist für mich noch ungewiss.
 

Wie hilft Ihnen das Studium bei Ihrer jetzigen beruflichen Tätigkeit?

Ich habe durch das Studium gelernt, wie wichtig es ist, seine Arbeit zu evaluieren. Ich erkenne, wie wichtig interdisziplinäre Zusammenarbeit ist und durch die gemeinsamen Veranstaltungen kann ich viele Dinge auch zum Beispiel aus pflegerischer Sicht betrachten. Durch das Studium habe ich das Gefühl, die Physiotherapie ganzheitlicher kennenzulernen und auch von anderen Seiten beleuchten zu können.

Vielen Dank für Ihre Antworten!


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