Anna-Maria Combes
"Ohne das HFH-Fernstudium hätte ich nicht so schnell aufsteigen können"
2007/2008 hat Anna-Maria Combes ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Caritas Tagespflege absolviert. Spätestens ab diesem Zeitpunkt stand für sie fest, dass sie Gesundheits- und Krankenpflegerin werden will. Die entsprechende Ausbildung folgte direkt im Anschluss.
Seit August 2017 ist sie Bereichsleiterin der Allgemeinchirurgie und Intermediate Care. Welchen Einfluss das HFH-Fernstudium auf ihren Karriereaufstieg hatte erzählt sie im Interview.
Hallo Frau Combes, Anfang des Jahres wurden Sie beim Pflegemanagement-Award mit dem zweiten Platz in der Kategorie Nachwuchs-Pflegemanager des Jahres 2018 ausgezeichnet. Wofür wurden Sie genau ausgezeichnet?
Seit März 2016 leite ich das Projekt „Demenzsensible Haßberg-Kliniken“, im Rahmen dessen meine Projektgruppe und ich sämtliche Strukturen und Prozesse auf Demenzsensibilität geprüft haben. Dieses Projekt war im Übrigen auch Thema meiner Bachelorarbeit im Studiengang Pflegemanagement an der HFH.
Wieso haben Sie sich gerade für Pflegemanagement entschieden?
Als ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin war schon früh der Wunsch da, sich noch weiter zu bilden. Kurz nach Ausbildungsende ist mir so viel im Stationsalltag aufgefallen, was ich gerne geändert hätte. Mir wurde aber auch sehr schnell klar, dass ich dies in meiner Position nicht erreichen konnte.
Wieso haben Sie sich dann für ein Fernstudium an der HFH entschieden?
Ich wollte trotz Studium finanziell unabhängig sein. Für die HFH habe ich mich aufgrund des Studienkonzeptes und der zumutbaren Entfernung zwischen meinem damaligen Wohnort und dem Studienzentrum Nürnberg entschieden.
Wie verlief Ihre Studienzeit insgesamt und was hat Ihnen in diesem Fach besonders Spaß gemacht?
Die Vielfalt der Studieninhalte war einfach sehr interessant. Von Pflegewissenschaft über Arbeitsrecht bis hin zur Betriebswirtschaftslehre war alles dabei. Das Studienmaterial war immer aktuell und die Präsenztage im Studienzentrum sehr gut organisiert. Insgesamt verlief die Studienzeit also wirklich gut.
Welche besonderen Herausforderungen bringt ein Fernstudium Ihrer Meinung nach mit sich?
Die Herausforderung liegt definitiv darin, Beruf, Studium und Privatleben unter einen Hut zu bekommen. Mit einer guten Organisation und Unterstützung aus dem familiären und beruflichen Umfeld gelingt aber auch das.
Welche Vorteile bringt das Konzept Fernstudium mit sich?
Zum einen sehe ich da den finanziellen Aspekt – ich konnte während der gesamten Studienzeit immer in 75-100%-Stellen arbeiten. Zum anderen finde ich die Möglichkeit, sich seine Zeit flexibel einteilen zu können, mehr als vorteilhaft.
Inwieweit haben Sie von Ihrem Studienabschluss bisher profitieren können?
Ohne mein Bachelorstudium an der HFH hätte ich in so kurzer Zeit wahrscheinlich nicht so schnell in meiner Einrichtung aufsteigen können.
Wohin geht in Ihrem Beruf der Trend in den nächsten fünf Jahren?
Ich hoffe, dass sich in den nächsten Jahren in der Pflege viel ändern wird. Die Pflege muss attraktiver werden und jedes Mitglied dieser Berufsgruppe kann einen Beitrag dazu leisten.
Was würden Sie Studienanfängern raten?
Nicht aufgeben – auch die Prüfungsphasen gehen vorbei! Versucht eure Prüfungen und Hausarbeiten zeitnah abzuschließen.
Vielen Dank für Ihre Antworten!