Zur gezielten Weiterbildung: Modul Produktentwicklung jetzt als Zertifikatsstudium verfügbar
Die HFH entwickelt in allen Fachbereichen regelmäßig neue akademische Weiterbildungen, die auf Studiengangsmodulen basieren und jeweils für sich mit qualifiziertem Hochschulzertifikat abgeschlossen werden können. Nun hat der Fachbereich Technik auf diverse Anfragen von Studierenden reagiert und bietet das Modul Produktentwicklung nicht mehr nur als Studienschwerpunkt in den Wirtschaftsingenieurstudiengängen an, sondern auch als einzeln belegbares Zertifikatsstudium.
Die Modulverantwortliche Dr. Bettina Steitz betreut an der HFH neben dem Studienschwerpunkt Produktentwicklung auch das Modul Virtuelle Produktentwicklung aus dem Masterstudiengang Maschinenbau und das Modul Arbeitswissenschaft. Die Modulverantwortung für den Studienschwerpunkt Produktionstechnik teilt sich die Physikerin mit ihrer Kollegin, Diplom-Ingenieurin Nina Peci. Nach ihrem Physikstudium an der Universität Bonn promovierte Dr. Steitz am Forschungszentrum Jülich im Bereich der Atmosphärenphysik: „Im Rahmen meiner Arbeit habe ich unter anderem einen Prototypen zur Messung der Partikelphase von semivolatilen organischen Aerosolen weiterentwickelt. Deshalb teile ich die persönliche Leidenschaft unserer Studierenden für die Produktentwicklung und freue mich, meine Kenntnisse und Erfahrungen in die Modulgestaltung einzubringen.“ Im Interview beantwortet die 35-Jährige fünf Fragen zum Modul Produktentwicklung.
Was zeichnet die Produktentwicklung aus?
Die Produktentwicklung ist ein besonders kreatives Feld im Bereich der Technik.
Sie umfasst vielfältige Aufgaben von der reinen Konstruktion bis hin zu Projektmanagementaspekten. Dabei bewegt sich die Produktentwicklung meist an der Speerspitze technischer Neuerungen. Dies spiegelt sich auch in der ständigen Weiterentwicklung der Modulinhalte wider. Diese Dynamik macht für mich den besonderen Reiz dieses Weiterbildungsmoduls aus.
Was macht das Modul Produktentwicklung so interessant?
Das Modul Produktentwicklung liefert die entscheidenden Kenntnisse, um den Schritt vom reinen Abarbeiten von Konstruktionsaufträgen hin zu Planung, Koordination und Problemlösung machen zu können. Wichtige theoretische Grundlagen – gerade für das Verständnis der Funktionsweise von Forschung und Entwicklung –, die man sich im Arbeitsalltag vermutlich nicht so einfach aneignen kann, werden mit diesem Modul gelegt. Inhaltlich baut es auf Kenntnissen aus der Konstruktion auf.
Warum wird es so stark nachgefragt?
Viele Studierende möchten eigene Ideen fundiert umsetzen und in ihrem Unternehmen einbringen können. Das Modul liefert mit einem Einblick in die Grundlagen zu Forschung und Entwicklung, dem CAD-Programm SolidWorks und vertiefenden Kenntnissen zur Konstruktionsmethodik das Rüstzeug dazu.
Wer kann von dem Modul profitieren?
Jeder mit Begeisterung für Technik, technische Neuerungen und mit Neugier für den Blick über den Tellerrand. Das Modul ist auf Berufstätige in vernetzten Tätigkeitsfeldern, wie zum Beispiel angehende Wirtschaftsingenieure, ausgerichtet. Man wird quasi zur Schnittstelle zwischen Technikern, Planern, Produktmanagern, Controllern und weiteren Akteuren ausgebildet.
Wie wird sich das Modul weiterentwickeln?
Das Modul bietet viel Raum für aktuelle technische Neuerungen. Um die Inhalte auf dem aktuellen Stand zu halten, wird es immer wieder überarbeitet. Zurzeit überarbeiten wir einen Teil der Studienbriefe und die komplexe Übung. Zusätzlich arbeiten wir stets daran, aktuelle Themen ganz praktisch in das Modul zu integrieren, um es noch anwendungsbezogener zu machen.
Weiterführende Informationen zu dem Modul Produktentwicklung finden Sie hier.
Zukünftig sollen weitere Module aus HFH-Studiengängen als Zertifikatsmodule angeboten werden.