Marei Bayer-Schulz
Studentin und Dozentin zur gleichen Zeit – wie fühlt sich das an?
Marei Bayer-Schulz absolviert ein Berufspädagogik-Studium an der HFH und arbeitet nebenbei als Physiotherapeutin in einer Praxis sowie als Dozentin an einer Berufsfachschule. Im Interview berichtet sie über ihre zwei Jobs, ihre Erfahrungen im HFH-Fernstudium und ihr liebstes Hobby: das Klettern.
Guten Tag Frau Bayer-Schulz. Können Sie mir etwas zu Ihrem bisherigen beruflichen und akademischen Werdegang erzählen?
Ich habe im März 2020 mein Staatsexamen zur Physiotherapeutin im Grone Bildungszentrum Hamburg absolviert. Während der Ausbildung entwickelte ich ein großes Interesse an der Lehre und Forschung im Gesundheitsbereich, weshalb ich mich nach dem Ende meiner Ausbildung für den Bachelor Berufspädagogik an der HFH entschieden habe.
Neben meinem Studium arbeite ich in Teilzeit in einer Physiotherapiepraxis sowie als Dozentin und Assistentin der Schulleitung am Grone Bildungszentrum in Hamburg.
In Ihrem Job im Bildungszentrum Hamburg arbeiten Sie auch als Dozentin. Wie kam es zu dieser Tätigkeit?
Im Dezember 2020 bewarb ich mich an meiner alten Berufsschule für ein Praktikum, welches ich für mein Studium benötigte. Neben den organisatorischen Aufgaben wurde es mir ermöglicht, auch schon dozierende Tätigkeiten zu übernehmen.
Seit Beendigung des Praktikums unterrichte ich nun das Fach Prävention und Rehabilitation.
Glauben Sie, dass Ihnen die Erfahrung als Dozentin einen anderen Blick auf die Lehre an der HFH ermöglicht?
Definitiv! Bei fast jedem Modul frage ich mich: „Wie kann ich das für meine Tätigkeit als Dozentin nutzen?“. Auch bei den Präsenzveranstaltungen und komplexen Übungen achte ich besonders auf die didaktischen Vorgehensweisen der Dozierenden, um mir Ideen für meinen eigenen Unterricht abzuschauen.
Können Sie das Wissen aus Ihrem Studium auch in Ihren Berufen anwenden?
Das Wissen aus dem Studium kann ich praktisch direkt im Unterrichten umsetzen. Das Gelernte aus meinem Studium verbessert meinen Unterricht methodisch und didaktisch, was auch meine Schülerschaft positiv hervorhebt.
Auch in meinen organisatorischen Aufgabenbereichen kann ich das gewonnene Wissen aus Studienmodulen wie Projektmanagement und Berufspädagogik nutzen.
Wie sind Sie auf die HFH aufmerksam geworden?
Nach meiner Ausbildung stand für mich fest, dass ich unbedingt studieren möchte. Da ich frisch aus der Ausbildung kam und noch Berufserfahrung sammeln wollte, suchte ich nach einem Studienmodell, mit dem beides zeitgleich möglich ist: Arbeit und Studium.
Nach einer intensiven Recherche, Erfahrungsberichten und einem Beratungsgespräch entschied ich mich für die HFH, da hier beides möglich ist und ich mein Studium maximal flexibel gestalten kann.
Wie finden Sie in Ihrer Freizeit einen Ausgleich zu Beruf und Studium?
Seit einigen Jahren klettere ich im Deutschen Alpenverein. Mehrmals die Woche trainiere ich das Vorstiegklettern in der Halle und fahre jährlich für das Sportklettern in die Berge.
Für mich stellt das Klettern einen sportlichen Ausgleich dar. Meine Alltagssorgen rutschen in den Hintergrund und ich kann mich vollkommen auf meine physischen und mentalen Kräfte konzentrieren.
Welche Pläne haben Sie für die Zeit nach Ihrem Studienabschluss?
Nach meinem Bachelorabschluss möchte ich noch weiter studieren. Spätestens nach meinem Masterabschluss und nach ein paar Jahren Berufserfahrung plane ich, überwiegend in der Lehre tätig zu sein.
Mein Studium hat mich bis jetzt in diesem Zukunftswunsch bekräftigt.
Vielen Dank für Ihre Antworten!