Franziska Gresens
"Praxiswissen allein reicht nicht aus"
HFH-Absolventin Franziska Gresens berichtet über Ihre Erfahrungen im dualen Logistik-Studium
Mit dem Start des 10. Jahrgangs feierte der Hamburger Logistik-Bachelor im August 2017 Jubiläum. Als Studentin des ersten Jahrgangs hatte Franziska Gresens die Anfänge dieses besonderen Studienmodells miterlebt. Im Interview erzählt sie von ihren Erfahrungen zwischen Ausbildung, Fernstudium und Berufsschule.
Frau Gresens, wie waren Ihre Erfahrungen mit dem HFH-Studium?
Sehr positiv und ich würde die Entscheidung für den HL-B jederzeit wieder treffen. Das liegt bestimmt auch daran, dass wir als Pilot-Jahrgang das System Stück für Stück evaluieren konnten. Dinge, die mal nicht gut liefen, wurden aufgrund unserer Erfahrungen verbessert. Insgesamt kann ich auch sagen, dass die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Berufsschule und HFH immer sehr gut geklappt hat.
Was hat Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß gemacht?
Eindeutig die Inhalte in Unternehmensführung. Hier gab es eine Menge zu lernen, was mir bis heute im beruflichen Alltag weiterhilft.
Was machen Sie derzeit beruflich und warum haben Sie sich dafür entschieden?
Aktuell bin ich in der Vertriebssteuerung bei TFG Transfracht tätig. In dieser Funktion gibt es immer wieder etwas anderes zu tun und durch die diversen Anforderungen entsteht kein Tagesgeschäft, das zu Langeweile führen könnte.
Meine Ausbildung im Rahmen des HL-B habe ich damals bei SDV Geis (heute Bolloré Logistics) gemacht. Dort habe ich nach meiner Ausbildung auch noch bis zum Ende meines Studiums im Customer Service Seefracht Import gearbeitet. Im Anschluss daran ging es für zwei Jahre in den Vertrieb bei Transpetrol (heute VTG Rail).
Inwieweit haben Sie vom dualen Studium profitiert?
Ich kann nun nicht nur theoretisches Fachwissen, sondern auch praktische Erfahrungen in der Logistik vorweisen – das wird besonders wertgeschätzt und auch gefordert in dieser Branche.
Welche besonderen Herausforderungen bringt ein duales Fernstudium Ihrer Meinung nach mit sich?
Die Herausforderung liegt ganz klar im Zeitmanagement sowie in der Akzeptanz, seinen bisherigen Lebensstil für eine gewisse Zeit herunterzufahren.
Würden Sie beim nächsten Mal etwas anders machen?
Ich würde mich definitiv wieder für den HL-B entscheiden. Aus gewissen Situationen habe ich gelernt. Diese Erfahrungen würde ich verwenden, um eine doch sehr anspruchsvolle Zeit noch besser zu absolvieren.
Vielen Dank für Ihre Antworten!