Dieser Beitrag wurde am 11.12.2024 aktualisiert.
Hausarbeiten schreiben, schön und gut, aber wie komme ich an die Literatur dafür? Vor allem: Wie komme ich an Literatur, wenn ich nicht in die Bibliothek gehen kann? Was sollen Studierende tun, wenn die Bibliothek zu oder einfach nur zu weit weg ist?
Das digitale Angebot an Literatur ist heutzutage enorm vielfältig und umfangreich. Im Internet bieten zahlreiche Plattformen wissenschaftliche Artikel oder Fachbücher an. Die Kunst liegt darin, diese im Idealfall in kostenfreier Form zu finden.
Natürlich gibt es weitere Ressourcen, bei denen Ihr kostenfrei oder gegen Gebühr an Quellen für eure Arbeiten gelangen könnt.
Hier sind unsere Top-5-Tipps für die Online-Recherche:
1. Gratis-Zugänge zu Datenbanken und Recherche-Plattformen
Die HFH bietet ihren Studierenden Gratis-Zugänge zu verschiedenen Datenbanken bzw. Recherche-Plattformen (Zugang über den WebCampus).
Datenbank wiso
wiso ist eine Datenbank und bietet ein breites Spektrum wissenschaftlicher Inhalte, etwa Volltexte Hunderter Fachzeitschriften, Tausender E-Books und hochkarätige Referenzdatenbanken. Professionelle Tools, Thesauri sowie Filter- und Monitoringfunktionen unterstützen die Recherche und ermöglichen es, schnell die gesuchten Informationen zu finden. Auf wiso sind folgende Fachrichtungen vertreten:
- Wirtschaftswissenschaften
- Recht
- Technik
- Psychologie
- Sozialwissenschaften
Statista und weitere Statistik-Portale
Auf Statista stehen umfangreiche Daten aus amtlichen Statistiken, von Markt- und Meinungsforschungsinstituten sowie aus der Wirtschaft zur Verfügung. Die Daten können, unter Einhaltung der Zitierregeln für das wissenschaftliche Arbeiten genutzt werden.
Weitere statistische Daten gibt es beim Statistischen Bundesamt unter https://www.destatis.de sowie bei den Statistischen Landesämtern.
Medhochzwei (Gesundheitswesen)
Beim Medhochzwei Verlag stehen den Studierenden der HFH verschiedene Fachbücher und Loseblattsammlungen zum Thema Gesundheitswesen zur Verfügung.
Darüber hinaus baut die HFH ihr Online-Angebot kontinuierlich aus. Über neue Zugänge und Angebote informieren wir euch sofort!
2. Google Scholar
Wissenschaftler:innen sind keine Freunde von Internetquellen. Doch Google Scholar ist eine Ausnahme. Zugegeben, die Plattform stellt selbst keine Informationen bereit, sondern bietet vielmehr die Suche von wissenschaftlichen Quellen wie Fachbüchern und Artikeln an. Google Scholar ist also Google für Wissenschaftler:innen.
Besonders praktisch daran ist, dass viele der verzeichneten Dokumente frei zugänglich sind. Oft sind es Aufsätze, die die Bibliotheken von Hochschulen gratis zur Verfügung stellen. Doch auch auf Plattformen wie etwa JSTOR, wo zahlreiche Dokumente gratis einsehbar sind, verlinkt Google Scholar.
Eine weitere praktische Funktion: Die Zitierhilfen. Wenn Ihr in der Ergebnis-Übersicht unter einer Quelle auf die Anführungszeichen klickt, zeigt Euch Google bereits den korrekt geschriebenen Quellenhinweis an.
Aber Vorsicht: Meist stimmt das Format dieser Quellenangabe nicht mit dem in eurem Fachbereich geltenden Zitierformat überein! Also bitte entsprechend anpassen.
3. JSTOR
JSTOR fällt genau genommen auch unter die Kategorie Datenbank. Sie bietet Zugang zu mehr als 12 Millionen Zeitschriftenatrikeln, Büchern, Bildern und Primärquellen in 75 Fachgebieten, so JSTOR auf ihrer Website. Im Unterschied zu anderen Datenbanken stellt diese Plattform jedoch extrem viele Dokumente gratis zur Verfügung. Beachtet dabei, dass die meisten Zeitschriften auf englischer Sprache verfasst sind.
Ein Monatspass kostet dort derzeit 19,50 Dollar (Stand Dezember 2024).
4. Websites von (Hochschul)bibliotheken
Nein, Bibliothek und online sind kein Wiederspruch. Die meisten Bibliotheken arbeiten konstant daran, ihre Bestände zu digitalisieren.
Die HFH kooperiert etwa mit dem Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (ZBW), auf deren Quellen aus dem Bereich Wirtschaft Ihr über den Link im WebCampus kostenlos zugreifen könnt.
Auch andere Bibliotheken bieten digitales Material an. Dazu ist aber meist eine (kostenpflichtige) Mitgliedschaft und ein Zugang vor Ort über die Bibliotheksrechner nötig. Von dort aus könnt Ihr dann aber meist auch kostenlos Fachdatenbanken einsehen, die die Bibliothek abonniert.
Manche Bibliotheken bieten ihren Mitgliedern jedoch auch vom Computer zuhause aus Zugang zu E-Books und Zeitschriften. Dies solltet Ihr bei der jeweiligen Einrichtung erfragen.
Bringt beim Beantragen des Bibliotheksausweises auf jeden Fall Euren HFH-Studierendenausweis mit, da die meisten Bibliotheken die Mitgliedschaft für Studierende stark vergünstigen.
5. Springer-Link
Springer Nature-Link bietet die meisten Publikationen des Springer-Verlages (nicht zu verwechseln mit dem Axel-Springer-Verlag) zum Download an. Vorteile sind hierbei vor allem der große Bestand und die gute Durchsuchbarkeit.
Bei Springer Nature-Link können Studierende gegen Gebühr ganze E-Books oder, was sehr viel günstiger ist, nur genau die Kapitel herunterladen, die sie für ihre Arbeit benötigen. Leider ist Springer-Link selbst über die meisten Universitäts-Bibliotheken nicht vollkommen kostenfrei erreichbar.