Karriere im Gesundheitswesen: Drei spannende Wege
Wer im Gesundheitswesen beruflich aufsteigen möchte, hat mit einem Studienabschluss zahlreiche Möglichkeiten. Drei spannende Berufsbilder in der Branche möchten wir euch in diesem Blogartikel vorstellen: Pflegedienstleitung, betriebliche:r Gesundheitsmanager:in und Prozessmanager:in im Gesundheitswesen.
Was macht ein:e Pflegedienstleiter:in?
Als Pflegedienstleiter:in (PDL) bist du für die Organisation der pflegerischen und psychosozialen Betreuung von Pflegebedürftigen zuständig. Du kannst in jeglichen Gesundheitseinrichtungen wie Seniorenheimen, Krankenhäusern, ambulanten Diensten oder Reha-Kliniken arbeiten.
Die Hauptaufgabe der Pflegedienstleitung liegt im Personalmanagement. Du erstellst Dienstpläne, arbeitest neue Mitarbeitende ein, gibst Arbeitsanweisungen und triffst Entscheidungen über Einstellungen und Entlassungen.
Hinter deinem täglichen Tun steht das Ziel, die Qualität der Pflege sicherzustellen und zu verbessern. Deshalb ist es für dich nicht nur wichtig, die sozial- und arbeitsrechtlichen Grundlagen in der Pflege zu kennen und deren Einhaltung zu kontrollieren, sondern auch neue wissenschaftliche, pflegefachliche Erkenntnisse in deiner Pflegeeinrichtung zu integrieren.
Damit einhergehend gehört es auch zu deinen Aufgaben, Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeitende zu entwickeln. Auch die Finanzplanung und -kontrolle fällt in deinen Zuständigkeitsbereich – schließlich muss für die Umsetzung neuer Maßnahmen auch das Budget vorhanden sein.
Für eine Stelle als Pflegedienstleitung ist ein Studienabschluss oftmals Voraussetzung. An der HFH gibt es gleich mehrere Studiengänge, mit denen du dich für eine solche Position qualifizieren kannst: Pflegemanagement, Therapie- und Pflegewissenschaften oder Management im Gesundheitswesen.
Alle Studiengänge sind berufsbegleitend sowie zeitlich und örtlich flexibel absolvierbar. Weitere Informationen über die Studieninhalte und die Zulassungsvoraussetzungen findest du direkt auf den jeweiligen Studiengangsseiten.
Was macht ein:e betriebliche:r Gesundheitsmanager:in?
Als betriebliche:r Gesundheitsmanager:in bist du dafür verantwortlich, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden eines Unternehmens zu fördern. Dafür analysierst du die Arbeitsbedingungen und entwickelst auf dieser Basis Maßnahmen, um den Arbeitsplatz und den Arbeitsalltag zu verbessern.
Dazu gehören beispielsweise Angebote zur Prävention von Krankheiten, etwa eine „aktive Pause“, ein Stressbewältigungstraining oder eine Ernährungsberatung. Auch die Einführung von rückenfreundlichen Stühlen oder höhenverstellbaren Tischen sind ein gutes Praxisbeispiel.
Darüber hinaus organisierst du Gesundheitskampagnen und berätst die Mitarbeitenden zu gesundheitsrelevanten Themen. Auch mit den Führungskräften im Unternehmen tauschst du dich regelmäßig aus, um gemeinsam ein gesundheitsförderndes Arbeitsumfeld zu schaffen.
Das Ziel deiner täglichen Arbeit ist es, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu verbessern und damit auch ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen, die wiederum für die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens elementar wichtig ist. Auch die Senkung der Krankheitsfälle und die Reduzierung von Arbeitsunfällen sollten Ergebnisse deiner Arbeit sein. Nicht zuletzt sorgen die von dir etablierten Maßnahmen natürlich auch für eine erhöhte Zufriedenheit der Angestellten, wodurch die Bindung an das Unternehmen erhöht wird.
Falls du Interesse an diesem Beruf hast, bietet sich der HFH-Fernstudiengang Gesundheits- und Sozialmanagement für dich an. In diesem erlernst du Managementfähigkeiten sowie methodische, soziale und persönlichkeitsbezogene Qualifikationen, um gesundheitliche Arbeitsbedingungen zukunftsfähig zu gestalten. Für welche Berufe du dich mit diesem Fernstudium darüber hinaus noch qualifizierst und welche Inhalte und Spezialisierungsmöglichkeiten dich erwarten, erfährst du auf der Studiengangsseite.
Was macht ein:e Prozessmanager:in im Gesundheitswesen?
Als Prozessmanager:in im Gesundheitswesen bist du für die Planung, Durchführung, Dokumentation und Bewertung von Behandlungs- und Arbeitsabläufen in Gesundheitseinrichtungen zuständig. Genau wie in der Pflegedienstleitung kannst du in stationären und ambulanten Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens arbeiten.
Du analysierst bestehende Prozesse und entwickelst durch die Identifizierung von Problemen neue Lösungen. Auch die Überprüfung und Optimierung von medizin-technischen Geräten sowie die Personaleinsatzplanung gehören oftmals zu deinem Aufgabengebiet.
Dein Ziel ist es, die Effizienz und Produktivität in der Einrichtung zu steigern und Prozesse im Sinne der Patient:innenzufriedenheit zu optimieren. Für den Beruf als Prozessmanager:in im Gesundheitswesen sind Kenntnisse im Qualitäts-, Wissens- und Informationsmanagement sowie im Risikomanagement notwendig. Du erlernst diese in den HFH-Fernstudiengängen Pflegemanagement oder Gesundheits- und Sozialmanagement.
Auch unser Masterstudiengang Management im Gesundheitswesen kann dir den Weg zu diesem Berufsziel ebnen und dich darüber hinaus für weitere verantwortungsvolle Führungs- und Leitungspositionen im Gesundheitswesen qualifizieren.
Für welchen Beruf entscheidest du dich?
Wie du siehst, gibt es einige Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede in den drei vorgestellten Berufsbildern. Fest steht, dass du mit jeder dieser Tätigkeiten einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leistest!
Um dich erfolgreich für einen der Berufe zu qualifizieren, bietet sich ein Studienabschluss im Gesundheits- und Pflegebereich an. Ein umfassendes Verständnis für die Strukturen, Prozesse und Entwicklungen der Branche ist notwendig, um zeitgemäße Lösungen zu präsentieren und eine Weiterentwicklung voranzutreiben.
Falls du dir unsicher bist, welcher dieser Berufswege für dich passend ist, empfehlen wir dir, Praktika zu absolvieren und den Arbeitsalltag besser kennenzulernen. Dies ist auch innerhalb deines Fernstudiums bei uns möglich.
War noch nicht der passende Beruf für dich dabei?
Auf unserem Instagram-Account stellen wir dir wöchentlich neue Berufsbilder der Gesundheits-, Wirtschafts- und Technikbranche vor. Es lohnt sich, dort regelmäßig vorbeizuschauen.