People & Culture Management: Neuer HFH-Fernstudiengang stellt Zukunftsfähigkeit ins Zentrum der modernen Arbeitswelt
Mit dem berufsbegleitenden Bachelor-Fernstudiengang People & Culture Management startet die HFH · Hamburger Fern-Hochschule am 1. Juli 2025 ein modernes Bildungsangebot, das den Umgang mit aktuellen und künftigen Anforderungen des Arbeitsmarktes aktiv aufgreift. Adressiert ist das Programm sowohl an interessierte Studierende, die sich für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt qualifizieren als auch an Unternehmen, die mit entsprechend ausgebildetem Personal zukunftsfähig aufgestellt sein möchten.
Veränderung gestalten und Zukunft sichern
Der Studiengang richtet sich an Menschen, die einen wertvollen Beitrag für den Bestand von Organisationen leisten und damit auch ihre eigene Zukunftsfähigkeit in einem volatilen Umfeld sichern möchten. Dabei liegt der Fokus auf einem menschenzentrierten Ansatz, der die Bedürfnisse der Mitarbeitenden ebenso berücksichtigt wie die Anforderungen eines dynamischen Marktes.
Prof. Dr. Irina Kummert, Dekanin am Fachbereich Wirtschaft und Recht der HFH, hat das Konzept entwickelt. Die Expertin für Organisationsentwicklung und Change Management unterstreicht die Relevanz dieses neuen Angebots: „Angesichts wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Umbrüche ist es entscheidend, Unternehmen so aufzustellen, dass sie nicht nur krisenfest sind, sondern auch langfristig wettbewerbsfähig bleiben.“
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland befinden sich im Wandel, konstatiert die Professorin. „Eine Zunahme von Insolvenzen, der Einbruch zentraler Säulen der Industrie und zum Teil damit einhergehende multiple Herausforderungen an den Mittelstand stellen Unternehmen in Deutschland vor eine neue, komplexe Prüfung an die eigene Wandlungs- und Handlungsfähigkeit.“ Gleichzeitig verändere sich der Arbeitsmarkt dynamisch. „Der Übergang von einem Arbeitnehmer- zu einem Arbeitgebermarkt, ein Trend, der noch vor einem Jahr kaum absehbar war, ist ein eindrucksvoller Beleg für die Volatilität der modernen Arbeitswelt. Unternehmen und Beschäftigte sind gleichermaßen gefordert, flexibel und vorausschauend mit derartigen Entwicklungen umzugehen.“
Moderne Arbeitswelt: Transformation gestalten und Menschen mitnehmen
Der Ansatz von People & Culture Management ist das Angebot, das Konzept „Human Resources“ abzulösen. Angesichts der Digitalisierung, der zunehmenden Bedeutung gesellschaftlicher Verantwortung und einer verstärkten Sinnsuche in der Arbeitswelt sind agile und moderne Konzepte gefragt. Der Studiengang befähigt die Studierenden, menschenzentrierte Arbeitsumgebungen zu schaffen und Organisationen erfolgreich durch Transformationsprozesse zu führen.
„People & Culture Management bereitet nicht nur darauf vor, Krisen abzuwenden und sie zu bewältigen, sondern auch proaktiv Innovationen voranzutreiben und langfristige Stabilität für Unternehmen und deren Mitarbeitende zu schaffen“, betont Prof. Dr. Kummert.
Praxisnahes Curriculum für die Arbeitswelt der Zukunft
Das Studienangebot kombiniert theoretisches Wissen mit praktischen Fähigkeiten, um den Anforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt gerecht zu werden. Dafür sind neue Denkansätze notwendig: Maßgebliche Kompetenzziele sind kritisches Denken, respektvolle Kommunikation, und lösungsorientiertes Handeln.
In Modulen wie Digital Leadership, Digital Skills, Innovations- und Changemanagement eigenen sich die Studierenden nicht nur das Wissen um die neuen Anforderungen am modernen Arbeitsmarkt an, sondern auch das Handwerkszeug zur kritischen Beurteilung und umsichtigen Implementierung im Arbeitskontext.
In weiteren Modulen wie Compliance, CSR und Unternehmensethik oder KI und Ethik wird sichergestellt, dass auch der zunehmend erfolgskritische Umgang mit ethisch-moralisch konnotierten Argumenten bei Transformation und Innovation angemessen Berücksichtigung findet. Erworben werden Kernkompetenzen zur Vermeidung, zur frühzeitigen Erkennung von Problemen und zur Erarbeitung von tragfähigen Lösungsansätzen.
Leidenschaft für Lehre und Innovation – und neue Impulse als Dekanin
Prof. Dr. Irina Kummert bringt mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung im Bereich People & Culture Management mit. Ihre Expertise reicht von der Führungskräfterekrutierung bis hin zur strategischen Begleitung komplexer Veränderungsprozesse. Zusätzlich engagiert sie sich in verschiedenen ehrenamtlichen Positionen zu Fragen der Ethik: Sie ist Präsidentin des Ethikverbands der deutschen Wirtschaft und Vorsitzende der Ethik-Kommission des Deutschen Fußballbundes.
In der Lehre ist Irina Kummert bereits seit 2009 tätig, zunächst als Dozentin an der Humboldt-Universität zu Berlin, später auch an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften am Campus Wolfenbüttel als Verwalterin der Professur für Personalmanagement.
Als aktuelle Dekanin möchte Irina Kummert den HFH-Fachbereich Wirtschaft und Recht gemeinsam mit den Menschen in dem von ihr geleiteten Fachbereich „in neue Dimensionen moderner Studienangebote“ führen. Mit ihrem neu entwickelten Fernstudiengang ist nun ein wesentlicher Schritt getan.
„Der Studiengang People and Culture Management legt den Fokus auf die Menschen als zentrale DNA von Unternehmen und soll ein Vorreiter unserer modernen Studienangebote sein“, sagt die Professorin, die mit ihrer Expertise den neuen Studiengang zu einer Bereicherung für die Arbeitswelt von morgen machen möchte. „Mein Ziel ist es, unsere Absolvent:innen zu zukunftsfähigen, verantwortungsbewussten Gestalter:innen der Zukunftsfähigkeit von Organisationen und zu Botschafter:innen von People & Culture Management zu machen.“
Vorteile für Studierende und Unternehmen: Mehrwert durch People & Culture Management
Der Bachelor-Fernstudiengang People & Culture Management bietet gezielte Vorteile für Studierende und Unternehmen und positioniert sich als Schlüssel für die Gestaltung der Arbeitswelt von morgen.
Für Studierende: Karrierechancen und Zukunftssicherheit
Kompetenzgewinn: Der Studiengang vermittelt praxisrelevantes Wissen und Fähigkeiten, die es Studierenden ermöglichen, aktiv an der Transformation moderner Organisationen mitzuwirken und ihre persönliche Wettbewerbsfähigkeit auf einem dynamischen Arbeitsmarkt zu stärken.
Umgang mit moralisch konnotierten Argumenten: Durch Module wie „KI und Ethik“ oder „Compliance, CSR und Unternehmensethik“ werden Studierende nicht nur technisch und fachlich-inhaltlich auf die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt vorbereitet, sondern erlernen auch den zunehmend erfolgskritischen Umgang mit Ethik und Moral.
Praxisorientiertes Lernen: Inhalte wie „Digital Leadership“ oder „Innovations- und Changemanagement“ bereiten Studierende darauf vor, echte Transformationen anzustoßen und Unternehmen aktiv zukunftsfähig zu machen.
Relevante Praxisbeispiele: Ein Absolvent könnte z. B. den Aufbau einer menschenzentrierten Unternehmenskultur in einem mittelständischen Betrieb leiten, um Fluktuationen zu reduzieren und gleichzeitig die Innovationsfähigkeit zu steigern.
Karrierevorsprung: Absolvent:innen sind ideal qualifiziert für Führungspositionen in den Bereichen People & Culture Management, Change Management oder Unternehmensentwicklung – Bereichen, die in Unternehmen von wachsender strategischer Bedeutung sind.
Für Unternehmen: Strategische Investition in die Zukunft
Stärkung der Zukunftsfähigkeit: Unternehmen, die das Studium ihrer Mitarbeitenden finanzieren, profitieren von Mitarbeitenden, die gezielt geschult werden, um den Herausforderungen eines volatilen Marktes proaktiv zu begegnen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Sie sichern sich Fachkräfte mit spezifischen Kenntnissen zur Bewältigung von Herausforderungen wie der Digitalisierung, dem Fachkräftemangel oder der Umgestaltung von Arbeitsprozessen.
Effizienz durch sofortige Anwendbarkeit: Da das Studium berufsbegleitend ist, können die Studierenden ihr Wissen direkt in die Arbeitsprozesse einbringen und so einen unmittelbaren Mehrwert für das Unternehmen schaffen. Beispielsweise könnten sie Change-Prozesse im Betrieb planen und durchführen, um die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken.
Förderung von Transformationsexpert:innen: Mitarbeitende, die diesen Studiengang absolvieren, sind besser darauf vorbereitet, Wandel aktiv zu gestalten und die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Organisation auch durch Innovationskompetenz zu sichern.
Beitrag zu Loyalität und Bindung: Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden das Studium finanzieren, stärken die Mitarbeiterbindung, fördern Loyalität und positionieren sich als attraktive Arbeitgeber.
Strategischer Partner: Der Studiengang ist ein Entwicklungsinstrument, das Unternehmen dabei unterstützt, Schlüsselpositionen nachhaltig zu besetzen und Mitarbeitende gezielt auf künftige Anforderungen vorzubereiten.
Hinweise zur Anmeldung
Studieninteressierte am Fernstudiengang People & Culture Management finden weitere Informationen zu Inhalten, Abläufen und Zielen auf der Studiengangsseite People & Culture Management. Der Studiengang startet erstmals am 1. Juli 2025. Anmeldungen sind bereits jetzt möglich.
Die HFH freut sich Prof. Dr. Irina Kummert in ihren Reihen willkommen zu heißen!
Wir haben Prof. Dr. Irina Kummert zur Begrüßung drei Fragen gestellt:
Als Philosophin bin ich grundsätzlich bereit, auch das, was gemeinhin als gegeben hingenommen wird, zu hinterfragen. Ich muss nicht wissen, was hinter jeder Ecke auf mich wartet. Stattdessen versuche ich laufend besser darin zu werden, mit dem Ungewöhnlichen, dem Unerwarteten und dem Neuen umzugehen, es als Chance zu begreifen, die ich im Sinne der Sache, um die es geht nutze.
Das ist ein wesentlicher Reflex für die Entwicklung meines Studiengangs: Aus meiner Sicht müssen wir die Studierenden so ausbilden, dass sie wirklich dazu beitragen können, die Herausforderungen, denen wir täglich in Organisationen begegnen, zu bewältigen. Nach meiner Auffassung wird schon viel zu lange und immer noch viel zu viel am tatsächlichen Bedarf vorbei ausgebildet.
Nur ein Beispiel von vielen ist, dass wir immer noch nach traditionellen Maßstäben Bankkaufleute ausbilden, obwohl sich das Bankenumfeld zwischenzeitlich massiv verändert hat und sich weiter verändern wird. Moderne Bildungsangebote tragen maßgeblich zur Zukunftsfähigkeit von Unternehmen und Organisationen bei und das ist zugleich im Sinne der involvierten Menschen. Wir befinden uns in einem Transformationsprozess u.a. bezogen auf das, was wir unter „Arbeit“ verstehen. Damit müssen wir umgehen können und die Menschen dabei mitnehmen.
Interessant ist, dass bereits seit einigen Jahren Organisationen vermehrt nach People & Culture Manager:innen suchen, sie demnach den Bedarf erkannt haben, es aber in Deutschland noch kein einziges Bildungsangebot gibt, das diesen Abschluss ermöglicht. Daraufhin habe ich das Konzept für meinen Studiengang entwickelt.
Der Studiengang People & Culture Management ist interdisziplinär ausgerichtet – normalerweise müssten Sie sieben Studiengänge absolvieren, um sich das Skillset anzueignen, das Sie bei mir in einem einzigen Studiengang erwerben können. Dazu gehören Module wie Digital Leadership, Digital Skills, Innovationsmanagement, Changemanagement und Mediation, KI und Ethik sowie Data Analytics, um nur einige wenige zu nennen.
Mit meinen über 20 Jahren Erfahrung im Bereich People & Culture Management bringe ich eine Perspektive in den Studiengang ein, die sowohl wissenschaftlich fundiert als auch praxisnah ist. Meine Tätigkeit in der Führungskräfterekrutierung, Personalentwicklung und Begleitung von Veränderungsprozessen ermöglicht es mir, den Studierenden Einblicke in reale Herausforderungen und innovative Lösungsansätze zu geben.
Als Philosophin lege ich großen Wert darauf, kritisches Denken und werteorientiertes Handeln zu fördern. Dies sind für mich essenzielle Fähigkeiten, um die Transformation moderner Arbeitswelten nachhaltig und menschenzentriert zu gestalten. Meine Studierenden können von mir erwarten, dass sie nicht nur fachlich gefördert, sondern auch individuell begleitet werden, um sie auf ihre zukünftigen Aufgaben optimal vorzubereiten.
Mit meinen Erfahrungen in interdisziplinärer Lehre und meiner Rolle als Vorsitzende der DFB-Ethik-Kommission bringe ich zudem ein Bewusstsein für die gesellschaftliche Verantwortung von Organisationen in den Studiengang ein. Die Studierenden können sich darauf verlassen, dass ihnen Werkzeuge an die Hand gegeben werden, um in ihrer späteren Berufspraxis sowohl strategisch als auch menschlich erfolgreich zu sein.
Für mich steht im Mittelpunkt, dass Lernen und Lehren in meinem Studiengang praxisnah, interaktiv und individuell gestaltbar sind. In einer Zeit, in der sich Arbeitswelten immer schneller verändern, ist es entscheidend, Studierenden nicht nur Fachwissen zu vermitteln, sondern sie auch dazu zu befähigen, eigenständig und kritisch zu denken und flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren.
Die Digitalisierung eröffnet uns viele Möglichkeiten, das Lernen individueller und flexibler zu gestalten. Wir kombinieren daher Präsenz-, Online- und hybride Formate, um den unterschiedlichen Bedürfnissen unserer Studierenden gerecht zu werden. Auch moderne Tools wie Lehr-/ Lernvideos und Plattformen, die kollaboratives Arbeiten fördern, sind fester Bestandteil des Studiums. Durch Fallstudien, Planspiele, Praxisprojekte und Einblicke in aktuelle Trends bereiten wir die Studierenden auf die reale Arbeitswelt vor. Gastvorträge und Kooperationen mit Unternehmen ermöglichen eine direkte Verbindung zur Praxis.
Ich sehe die Zukunft der Lehre in einer noch stärkeren Verzahnung von Theorie, Praxis und individueller Weiterentwicklung. Die klassische Wissensvermittlung tritt in den Hintergrund – stattdessen werden projektbasierte Lernmethoden, kollaboratives Arbeiten und der Einsatz von Simulationen sowie digitalen Tools an Bedeutung gewinnen.
Zudem glaube ich, dass Lehre in Zukunft nicht nur Wissen und Fähigkeiten vermittelt, sondern auch einen Beitrag zur persönlichen Haltung der Studierenden leistet. Mein Ziel ist es, unsere Absolvent:innen zu zukunftsfähigen, verantwortungsvollen Gestalter:innen der Arbeitswelt und Botschafter:innen von People & Culture Management zu machen.