Mit Weiterbildung der drohenden Rezession begegnen
In der Industrie wächst die Angst vor einer Rezession. Nach rückläufigen Zahlen in der ersten Jahreshälfte 2019 meldete der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) jüngst einen Einbruch der Bestellungen um 17 Prozent im August gegenüber dem Vorjahr. Handelskonflikte, Brexit-Angst, Klimadebatte und der Strukturwandel durch Digitalisierung sorgen für Verunsicherung, nicht nur in diesem Industriebereich. Um drohenden Konjunkturkrisen entgegenzuwirken, setzt die Politik auf Weiterbildung: Mit dem „Arbeit-von-morgen-Gesetz“ etwa hat das Bundesministerium für Arbeit kürzlich ein Instrument vorgestellt, das unter anderem Fort- und Weiterbildungen der Beschäftigten fördern soll.
"Akademische Weiterbildung ist bewährtes Mittel"
Durch die rasanten Veränderungen in vielen industriellen Bereichen wächst der Veränderungsdruck auf Unternehmen und Mitarbeiter. „Wir sind der Überzeugung, dass berufliche Weiterbildung in Zeiten strukturellen Wandels und drohender Krisen enorm wichtig ist“, sagt Prof. Dr. Peter François, Präsident der Hamburger Fern-Hochschule. „Akademische Weiterbildung ist ein bewährtes Mittel, um mit dem Wandel Schritt zu halten und wettbewerbsfähig zu bleiben – für Unternehmen und Beschäftigte“, erklärt François.
Auswirkungen des Wandels
Auf ingenieurwissenschaftliche Bereiche hat insbesondere der technische Fortschritt starke Auswirkungen. So sinken beispielsweise durch die Elektromobilität die Aufträge des Automobilsektors für den klassischen Maschinenbau. Gleichzeitig wächst die Bedeutung der Mechatronik, wo Expertise aus Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik so miteinander kombiniert wird, dass daraus neues mechatronisches Fachwissen entsteht. Die HFH bietet in Mechatronik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen innovative Studienschwerpunkte, wie zum Beispiel Mensch-Maschine-Interaktion, Robotik oder Smart Products & Services an.
Wissen aktualisieren
Mit berufsbegleitenden Studiengängen und zertifizierten Weiterbildungen können sich Studierende praxisnah akademisch qualifizieren und so für aktuelle Herausforderungen rüsten. Einzelne Wissenslücken lassen sich durch ein Zertifikatsstudium schließen. Damit studiert man neben dem Beruf einzelne wissenschaftliche Module, die Teilbereiche eines Berufsfelds abdecken. Umfangreicheres Fach- und Führungswissen bieten die berufsbegleitenden Bachelor- und Masterstudiengänge. „Beschäftigte können sich damit passgenau in für sie relevanten Bereichen weiterbilden und sich auf den neusten Stand bringen. Wir sind überzeugt, dass dies eine der besten Möglichkeiten ist, um den Gefahren einer Rezession zu begegnen und sich auf die Zukunft vorzubereiten“, sagt HFH-Präsident François.