Master-Fernstudium Soziale Arbeit startet an der HFH
An der HFH · Hamburger Fern-Hochschule startet zu Juli 2023, vorbehaltlich der rechtzeitigen Akkreditierung, erstmals der neue Masterstudiengang Soziale Arbeit.
Update: Der Master Soziale Arbeit kann leider erst zum Januar 2024 starten.
Der praxisnahe Fernstudiengang richtet sich an Berufstätige in sozialen Berufen, die sich nach einem ersten Studienabschluss fachlich weiterqualifizieren und Führungsaufgaben übernehmen möchten oder eine Karriere in der Wissenschaft anstreben. Durch die Flexibilität des Fernstudiums können die Studierenden ihr Studium individuell an ihre beruflichen und privaten Verpflichtungen anpassen.
Der Master vermittelt die Expertise und Fachkompetenzen, welche die Studierenden brauchen, um aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich der Sozialen Arbeit zu bewältigen. Das fünfsemestrige Master-Fernstudium qualifiziert die Absolvent:innen dazu, Soziale Arbeit in Theorie und Praxis aktiv zu gestalten und zum Beispiel leitende Funktionen in sozialen Einrichtungen zu übernehmen. Anmeldungen zum Fernstudium Soziale Arbeit Master sind ab sofort möglich.
Steigender Qualifizierungsbedarf für Beschäftigte in der Sozialen Arbeit
„Wir beobachten einen sehr hohen Qualifizierungsbedarf für Fach- und Führungskräfte in der Sozialen Arbeit. Derzeit können viele freie Stellen, insbesondere auch Leitungsstellen, aus Mangel an ausreichend qualifizierten Bewerber:innen nicht besetzt werden. Im Umkehrschluss bietet eine hochwertige akademische Masterausbildung also beste Berufs- und Aufstiegschancen in diesem wichtigen Arbeitsfeld“, sagt HFH-Studiengangsleiter Prof. Dr. Dominik Mantey.
„Der berufsbegleitende Masterstudiengang greift das Fachwissen der Studierenden auf und ergänzt es um zentrale Kompetenzen einer zeitgemäßen Sozialen Arbeit. Aktuelle Themen, wie zum Beispiel die Digitalisierung der sozialen Hilfen, werden aufgegriffen. Damit können Studierende Qualifizierungslücken schließen und Kompetenzen erwerben, um die Soziale Arbeit aktiv zu gestalten, etwa in leitender Position in der Kinder- und Jugendhilfe“, so der Professor.
Vertiefendes Fachwissen ergänzt um Kompetenzen im Sozialmanagement
Das Curriculum des Masterstudiengangs umfasst 17 Studienmodule und die Masterthesis, mit welcher das Studium im fünften Semester abgeschlossen wird. Inhaltlich lassen sich die Module drei Qualifikationssträngen und einem Schwerpunktbereich zuordnen, die eng miteinander verzahnt sind.
Im Qualifikationsstrang Bezugswissenschaftliche Qualifikation/Sozialmanagement erarbeiten sich die Studierenden in Modulen zu Personalmanagement, Sozialmarketing und Qualitätsmanagement das Führungs- und Managementwissen, um Institutionen der Sozialen Arbeit zu leiten und weiterzuentwickeln.
Im Strang Fachwissenschaftliche Qualifikation/Soziale Arbeit vertiefen die Studierenden ihre Handlungskompetenzen durch aktuelles Fachwissen in Bereichen wie zum Beispiel Traumapädagogik, soziale Ungleichheit, sexuelle Vielfalt und Teilhabe. „Auch digitale Medienwerden immer wichtiger; dafür benötigen Beschäftigte die entsprechenden Kompetenzen, zum Beispiel um Digitalisierungsprozesse in sozialen Einrichtungen zu steuern oder Klient:innen digital beraten zu können“, sagt Dominik Mantey.
Im Qualifikationsstrang Wissenschaftliche Qualifikation/Forschung erlangen die Studierenden einen Forschungsblick auf die eigene Berufspraxis und lernen, eigene Forschungsprojekte zu entwickeln, zu designen und zu veröffentlichen. Sie qualifizieren sich somit für eine wissenschaftliche Karriere. Auch hier bestehen aktuell sehr gute Karrierechancen.
Schwerpunkte zu Managementthemen und zum Themenbereich Migration
Zum Start des Masterstudiums können Studierende Schwerpunkte wählen, um ihr individuelles Profil zu schärfen. Zur Wahl stehen die jeweils drei Module umfassenden Schwerpunktbereiche Personal- und Projektmanagement, Gesundheit, sowie Traumapädagogik, Flucht und Migration.
Im Schwerpunkt Personal- und Projektmanagement beschäftigen sich die Studierenden mit der Planung und Durchführung größerer Projekte und behandeln die Themen Rekrutierung, Führung und Qualifizierung von Personal. Damit qualifizieren sie sich für Tätigkeiten bei größeren sozialen Trägern und Verbänden sowie in Personalabteilungen von Unternehmen.
Mit dem Schwerpunkt Gesundheit qualifizieren sich Studierende für Tätigkeiten im Bereich der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit, etwa für präventionsbezogene Stabsstellen in Gesundheitsämtern. Studierende lernen u.a. den Ansatz des Public Health kennen und erlernen Strategien der Prävention und Gesundheitsförderung.
Der Schwerpunkt Traumapädagogik, Flucht und Migration bezieht sich auf die gesamte thematische Breite der Sozialen Arbeit. „In allen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit begegnen den Fachkräften Menschen mit Migrationshintergrund oder traumatischen Erfahrungen. Gleichzeitig qualifiziert dieser Schwerpunkt aber auch für spezifisch migrationsbezogene Aufgaben, etwa in der Beratung oder für die Leitung von Migrationsdiensten“, so der Studiengangleiter. Zum anderen werden juristische Grundlagen und Kenntnisse der interkulturellen Psychologie vermittelt, um Erfahrungen von Menschen im Kontext von Flucht und Migration zu verstehen.