Für die akademische Pflegeausbildung bieten sich duale Studienmöglichkeiten an
In der akademischen Ausbildung von Pflegerinnen und Pflegern ist derzeit ein Rückgang von Studierenden in primärqualifizierenden Studiengängen zu beobachten. Fachleute der HFH · Hamburger Fern-Hochschule plädieren dafür, auch andere Qualifikationsmodelle in den Blick zu nehmen – aufgrund des hohen Praxisanteils böten insbesondere duale Studiengänge eine sinnvolle Alternative.
Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) und der Deutsche Pflegerat (DPR) beklagen in einem gemeinsamen Statement den Rückgang von Studierenden in den primärqualifizierenden Studiengängen der Pflege. Sie verweisen darauf, dass derzeit weniger als die Hälfte der vorhandenen Studienplätze belegt seien.
Die angestrebte Quote von 10 bis 20 Prozent hochschulisch qualifizierter Pflegekräfte sei damit in Gefahr. Als Gründe für diese Entwicklung nennen DGP und DPR beispielhaft die fehlende Vergütung von Praxiseinsätzen, eine fehlende Refinanzierung der Praxisanleitung und eine unzureichende Ausstattung der Hochschulen.
Das duale Studium integriert Theorie und Praxis
„Anscheinend sind die primär qualifizierenden Studiengänge in der jetzigen Form nicht attraktiv genug für junge Menschen“, sagt Pflegeexperte Heinrich Recken von der HFH · Hamburger Fern-Hochschule. „Bei einem Studium mit derart hohen Praxiszeiten bietet sich eher duale Studienmodelle an – ähnlich wie bei der Hebammenausbildung“, so der Leiter des HFH-Studienzentrums Essen.
„Im dualen Studium ist die Vergütung sichergestellt“
Eine solches duales Studium bietet die HFH mit dem ausbildungsintegrierenden Studiengang Therapie- und Pflegewissenschaften dual, Fachrichtung Pflege. „In diesem ausbildungs- und berufsbegleitenden Studienmodell findet eine optimale Verzahnung von theoretischer Qualifikation und praktischer Ausbildung statt. Darüber hinaus ist die Vergütung während der Ausbildungs- und Studienzeit sichergestellt“, erläutert Studiengangsleiterin Dr. Cathleen Gaede-Illig.
Die HFH kooperiert mit zahlreichen Schulen im Gesundheitswesen
Der Studiengang steht unter dem Leitbild der reflektierenden Praktiker:innen, die als wissenschaftlich ausgebildete und interaktionsstarke Macher und Macherinnen ihres Berufsfeldes zu verstehen sind. Die HFH kooperiert mit über 130 Schulen im Gesundheitswesen; stetig kommen weitere hinzu.
„Um eine Weiterentwicklung der akademischen Pflegeausbildung unter den aktuellen Bedingungen zu fördern, sollten verschiedene Qualifikationsmodelle fokussiert werden. Die HFH ist hier ein starker und zuverlässiger Partner“, betont Dr. Gaede-Illig.
Der HFH-Studiengang Therapie- und Pflegewissenschaften, den die HFH in einer dualen und in einer berufsbegleitenden Variante anbietet, starten zum 1. Juli. Anmelden ist jederzeit möglich.